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Die Schule der Zukunft gemeinsam gestalten.
Der gelungene Dialog zwischen Eltern und Lehrkräften war ein inspirierender Mix aus Theorie und Praxis, der deutlich machte, wie viel Potenzial in einer Schule steckt, die gleichzeitig spielerisch, selbstorganisiert und digital vernetzt ist.
Am 27. September 2025 trafen sich von 10 bis 14 Uhr Eltern und Lehrkräfte an der Freien Fröbelschule in Keilhau zu einem zweiteiligen Event. Dabei wurde die Vision einer modernen Lernumgebung greifbar gemacht und zwei Formate kombiniert:
1. Impulsvortrag – ein kompakter, inspirierender Überblick über die pädagogischen Grundpfeiler, die unser Schulkonzept tragen.
2. World Café – ein offenes Format, in dem Eltern und Lehrkräfte die vorgestellten Themen und Ideen gemeinsam weiterentwickelten.
Beide Teile ergänzten sich perfekt: Der Vortrag lieferte das theoretische Fundament und zeigte Einblicke in den Schulalltag, der Workshop gab die Möglichkeit Ideen einzubringen und Fragen zum Schulkonzept zu besprechen. Eltern haben dabei den aktuellen Stand der Umsetzung des Lernkonzepts erfahren und konnten sich bei der Weiterentwicklung aktiv einbringen.
Impulsvortrag – Mit Fröbel in eine selbstorganisierte und zunehmend digitalisierte Lernumgebung
Jens Dathe, Schulleiter der Freien Fröbelschule, eröffnete die Veranstaltung mit drei Leitmotiven, die das Fundament des Schulkonzepts bilden:
1. Die konsequente Umsetzung der Pädagogik von Friedrich Fröbel.
2. Schaffung einer Umgebung zur Förderung der individuellen Lernentwicklung.
3. Die zukunftsorientierte Digitalisierung von Schulinhalten und Materialien.
Sebastian Weigel, Stellvertretender Schulleiter der Freien Fröbelschule, betonten in seinem Impulsvortrag eindrucksvoll die Bedeutung der Fröbel-Pädagogik für die Herausforderungen unserer Gegenwart und für die Zukunft: „Im Mittelpunkt eines kreativen Prozesses steht die Fähigkeit, etwas zu erschaffen. Wenn wir möchten, dass Kinder sich zu kreativen Denkern entwickeln, um aktuelle und zukünftige Probleme lösen zu können, müssen wir ihnen mehr Möglichkeiten zum Schaffen bieten.“
Friedrich Fröbel nahm dies, 1837, als Grundlage für den weltweit ersten Kindergarten: „Das kleinste Samenkorn trägt das große Ganze in sich und es entwickelt es im Zusammenhange mit dem großen Lebensganzen. So trage auch ich als Mensch die ganze Vergangenheit, die Fülle der Gegenwart und den Reichtum der Zukunft in mir.“ Alle Fähigkeiten sind in uns angelegt, wir brauchen nur geeignete Bedingungen, um unser Potential entfalten zu können.
Die Weiterentwicklung des Kindergartens zu modernen Lernlandschaften in Bildungseinrichtungen wurde am Beispiel des Lernentwicklungskonzept der Alemannenschule Wutöschingen deutlich gemacht. Hierbei greifen das Lernen durch Erleben und das selbstorganisierte Lernen in geeigneten Lernumgebungen, im Rahmen der Schmetterlingspädagogik, ineinander. Für Stefan Ruppaner, Leiter der Alemannenschule, ist das Lernen zentrales Element der individuellen Entwicklung und er beschreibt es in seinem Buch (2025) sinngemäß als: „Lernen ist kein linearer Pfad, sondern ein wiederkehrender Kreis, in dem jedes Mal ein neuer Blickwinkel eröffnet wird.“
Anknüpfend an die Weiterentwicklung der Lernumgebung wurde zum Schluss des Vortrags nochmal die Bedeutung von Spiel- und Werkzeugen hervorgehoben: „Wenn Kinder die Freiheit haben, zu entdecken, zu basteln und zu gestalten, wird Lernen zu einem spielerischen, sich wiederholenden Prozess“. Damit wurde auch auf Mitchel Resnick, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), referenziert, der die Verwendung von zeitgemäßen Werkzeugen, angelehnt an die Spielgaben Friedrich Fröbels, fordert. In unserem Konzept bedeutet das, dass die Lerninhalte und -materialien digital zur Verfügung stehen und mit geeigneten Mitteln abgerufen werden können, um somit die Autonomie der Lernenden zu fördern.
Der Impulsvortrag endete mit einem klaren Aufruf: Wir brauchen nicht nur neue Lernumgebungen und moderne digitale Werkzeuge, sondern ebenso neue Rollen in der Lernentwicklung – Lernende als aktive Gestalter und Gestalterinnen, Lehrende als Lernbegleiterinnen und -begleiter und Eltern als Lern-Partnerinnen und -Partner.
World Cafe – Eltern bringen sich aktiv in die Schulentwicklung mit ein
Im zweiten Teil des Events öffnete das World Café den Raum für einen offenen Austausch. An verschiedenen Tischen wurden jeweils unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Die Teilnehmenden konnten dabei zwischen den Gruppen wechseln, sodass Ideen und Fragen aus verschieden Blickwinkeln beleuchtet und ergänzt wurden.
Ein besonders starkes Echo bekam die Idee, die Natur noch stärker in den Alltag zu integrieren. Dadurch sollen bspw. Bio, Chemie oder Physik, in der malerischen naturnahen Umgebung in Keilhau und auf dem Schulcampus, erlebbar gemacht werden. Ein weiteres Highlight war die vielen konstruktiven Rückmeldungen zur neuen Tagesstruktur und der SOL-Zeiten (selbst-organisiertes Lernen). Das Feedback der Eltern wird hier als wichtige Rückmeldung zur Weiterentwicklung des Schulkonzepts verstanden.
Zuletzt entstand eine Idee zur Organisation eines Netzwerks von Eltern-Mentoren und -Mentorinnen und ehrenamtlichen Helfern, die mit ihrem Fachwissen (Handwerk, Kunst, Programmieren, …) Workshops anbieten wollen. Diese Angebote bereichern den Lernen-durch-Erleben-Aspekt und ergänzen somit das selbstorganisierte Lernen mit Erlebnissen und praktischer Erfahrung.
Die Stimmung war durchweg positiv: Eltern fühlten sich ernst genommen, konnten ihre eigenen Erfahrungen einbringen und aktiv beitragen, dass ihre Ideen in konkrete Maßnahmen überführt werden.
Fazit – Der Weg in eine Lernlandschaft die Selbstwirksamkeit fördert
Der Tag hat eindrucksvoll gezeigt, dass Visionen erst dann greifbar werden, wenn sie gemeinsam weiterentwickelt werden. Gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrkräften wird an der Freien Fröbelschule ein Lernumfeld geschaffen, das Eigenverantwortung, erlebnisorientiertes Forschen und moderne Technologie vereint. Somit werden bei der Aneignung und Ausprägung von individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler Selbstorganisation, Erlebnisorientierung und Medienkompetenz in den Mittelpunkt gestellt.
Wir danken allen Eltern und Lehrkräften für ihr engagiertes Mitwirken. Die gesammelten Ideen und Rückmeldungen geben uns hilfreiche Anregungen, wie wir die Schule der Zukunft gemeinsam gestalten – einen Ort, an dem jedes Kind spielerisch, selbstbestimmt und sicher lernen kann.
Bleiben Sie dran: Weitere Informationen, Termine und Updates finden Sie auf unserer Schulwebseite. Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Reise!
Quellen
-Freie Fröbelschule Keilhau, https://freie-froebelschule.de/profil
-Alemannenschule Wutöschingen, https://asw-wutoeschingen.de/
-Schulpreisträger Alemannenschule Wutöschingen, https://www.deutscher-schulpreis.de/preistraeger/alemannenschule-wutoeschingen/portraet
-Stefan Ruppaner und Anke Willers, 2025, Das könnte Schule machen: Wie ein engagierter Pädagoge unser Bildungssystem revolutioniert. Erschienen im rowohlt Verlag.
- Schmetterlingspädagogik, https://deutsches-schulportal.de/konzepte/alemannenschule-wutoeschingen-mit-der-schmetterlingspaedagogik-zum-lernprofi/
- Mitchel Resnick, Lifelong Kindergarten, https://www.media.mit.edu/groups/lifelong-kindergarten/overview/
Sommerferien am Fröbelcampus,
bedeutet für unser Internat, das ganze Schulgelände für uns allein nutzen zu können. Wir haben die Natur um uns herum beim Spielen draußen und beim Wandern erfahren, wir haben Buden gebaut auf dem Campus und im Wald, wir haben im Garten gewerkelt und geerntet, ein Gewächshaus aufgestellt und in den Freibädern der Region gebadet und ein Ranking ermittelt. Das Freibad in Blankenhain wurde mit Abstand unser Favorit.
Wir haben Thüringen mit seinen Sehenswürdigkeiten entdeckt, von der Barbarossa - Höhle, über den Baumkronenpfad bis in den Tierpark nach Gera.
Und wir sind gereist bis an die Ostsee und haben das Meer beim Baden und Strandleben genossen, sind in die Meere der Welt im Ozeaneum eingetaucht, haben einen Gnadenhof besucht und für den Vergleich den Tierpark in Greifswald, die Peenebrücke als technisches Bauwerk beschaut und Sonnenuntergang am Strand erlebt.
Am Sonntag vor dem Schulbeginn sind wir mit großem Familien – Kaffee und unseren neuen Internatsbewohnern in das Schuljahr gestartet.
Ferien in Keilhau sind Sommer zu Hause und neue Erfahrungen an (noch) unbekannten Orten und Herzensbildung, denn wir haben als Gemeinschaft zusammen diesen herrlichen Sommer verbracht.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich mittlerweile wieder gut an der Schule eingelebt. Nun ist es Zeit, ihre Lieblingswerkstätten im Internat auszuwählen und die vielen Möglichkeiten unseres tollen Schulcampus zu nutzen.
Die Werkstattzeit bietet Möglichkeiten, gemeinsam mit unseren Werkstattleiter*Innen die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Sie erleben Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Zusammenhalt!
Außerdem erhalten sie Unterstützung bei Hausaufgaben, Vorträgen, Plakaten und beim Lernen für Leistungskontrollen und Klassenarbeiten.
Alle Angebot haben wir in unserem Werkstatt-Flyer (PDF-Download) zusammengefasst.
Keilhau / Rudolstadt: Seit September 2023 laufen die Vorbereitungen für eine erneute Mountainbike-Alpenüberquerung einer Schülergruppe der Freien Fröbelschule Rudolstadt/Keilhau. Zwei Mädchen und 10 Jungen der Gemeinschaftsschule planen, organisieren und trainieren seit dem regelmäßig für die große Herausforderungen, die vom 22.-29.06. stattfinden soll.
Bereits 2019 wagte eine Gruppe von 9.-Klässlern der Schule die Fahrt über 6 Etappen von Garmisch-Partenkirchen über Österreich, die Schweiz bis nach Italien an den Gardasee.
Besonders in diesem Jahr ist, dass die Gruppe aus Schülern der 6. bis 9. Klassen besteht.
Auch diese Gruppe kann den Ritt über die Alpen meistern, da sind sich die Pädagogen und Projektbegleiter sicher. Immerhin haben alle den Abschlusstest über den Rennsteig entsprechend der persönlichen Ziele gemeistert.
Vom 16.-18.05. war dabei die Aufgabe gemeinsam von Rudolstadt bis nach Saalburg an das Thüringer Meer, am zweiten Tag über Blankenstein zum Start des Rennsteigs und bis Siegmundsburg und schließlich am dritten Tag bis zum Inselsberg zu fahren.
Mit 250km und 4000 Höhenmetern in 3Tagen haben alle 12 Schüler den Abschlusstest über Saaleradweg und Rennsteig bestanden. Vor allem haben sie bewiesen, dass sie als Gruppe zusammenhalten und funktionieren können.
Sich gegenseitig Halt geben. - Das wird also das Motto für den Schüler-Alpencross 2024 der Freien Fröbelschule - denn so eine Herausforderung geht nur im Team!
Am 16.03. nahm eine Gruppe unserer Schule an der Preisverleihung der JuniorIng in Erfurt teil. Den Sonderpreis in der Kategorie Kreativität erhielten Björn und Kilian aus der Klassenstufe 8.
Am ...
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Unsere Theater AG Keilhau durfte sich als Auszeichnung für die faszinierenden Aufführungen des Weihnachtsmärchens einen besonderen Projekttag gönnen. Die 13-köpfige Crew besuchte am 17.01.24 ein englisches Tourneetheater in ...
Unsere Theater AG arbeitete mit unserer Musik AG parallel seit Oktober, über 8 Wochen, an einer kurzweiligen und imposanten Dschungelstory. Kurz vor der Premiere wurden die einzelnen Ergebnisse zu ...